Erfahrungsaustausch zwischen dem DRK-KV Bad Liebenwerda und der Lebenshilfe Ostfalen in Haldensleben
Am 1. Juni trafen sich der Geschäftsführer unseres Kreisverbandes Herr Groth, die Einrichtungsleiterin vom Haus Winterberg Frau Groth sowie Projektleiter Herr Zwanzig mit Mitarbeitenden der Lebenshilfe Ostfalen. Der Kontakt entstand durch Recherchen zu neuen Projektideen, welche in der Geschäftsstelle in Elsterwerda reifen. Mit der Lebenshilfe stieß man hier schnell auf einen Träger, der sich ebenfalls stark für das Wohl von Menschen mit Einschränkungen einsetzt und in den letzten Jahren einige innovative Ideen umsetzte.
Ganz bewusst traf man sich dazu in der Wohnschule im sachsen-anhaltinischen Haldensleben, da das Konzept und Angebot dieser Einrichtung, in Verbindung mit einer Wohnform für behinderte Menschen, seit einiger Zeit in den Planungen des Südbrandenburger Verbandes eine Rolle spielen. Mit dem Geschäftsführer Herrn Schauder, der pädagogischen Leiterin der Wohnschule Frau Lampe sowie Herrn Krasper, der für das Qualitätsmanagement zuständig ist, fanden die DRK´ler genau die richtigen Ansprechpartner. Neben der Wohnschule selbst wurde das direkt anliegende Wohnheim besichtigt, welches 30 behinderten Menschen ein barrierearmes, modernes Zuhause bietet. Beim anschließenden Austausch wurden schnell viele Parallelen in der täglichen Arbeit der beiden Träger erkannt. So kamen Probleme, bspw. mit bürokratischen Hürden oder der Umsetzung des Teilhabegesetzes, auf den Tisch. Sehr deutlich wurde aber auch die gemeinsame Leidenschaft, mit pflegebedürftigen Menschen zu arbeiten.
In der Wohnschule selbst werden im Kurs-Charackter Menschen mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen geschult: vom Thema Gesundheit, gesunde Ernährung über Lebensführung bis hin zu hauswirtschaftlichen Aspekten und praktischem Backen und Kochen. Dafür wird ein Jahresplan entwickelt. Zur Wohnschule gehören zudem 2 Wohnungen, welche für Probewohnen genutzt werden können. Dies verdeutlicht, dass das Thema Selbstständigkeit eine zentrale Rolle im Konzept spielt.
Als Ergebnis konnte die kleine Delegation mit vielen Anregungen für die eigene Arbeit und neuen Ideen die Rückreise antreten. Mit den Partnern der Lebenshilfe wurde ein weiterer Austausch vereinbart, da beide Seiten von der Netzwerkarbeit profitieren.